Die Zimmerei ist an der Herstellung und Bearbeitung von Holzbauwerken, Holzkonstruktionen und Bauteilen beteiligt. Das zur Verarbeitung kommende Material sind Vollhölzer in seinen verschiedenen Aufbauten (Bauschnittholz, Konstruktionsvollholz, Furniere usw.). Es kommen aber auch immer mehr Holzwerkstoffe in Form von Plattenwerkstoffen und Kunststoffen aber auch Aluminium hinzu.
Vor vielen Jahrhunderten war fast jeder Handwerker auch ein Zimmermann, da er sich sein Haus meist selbst bauen musste. Als sich dann die Berufe mehr und mehr spezialisierten, wurde auch der Zimmererberuf eigenständig.
Die schwierigen Dachformen von Prestigebauten wie Rathäusern oder Zunfthäusern konnten spätestens nun von keinem Laien mehr ohne weiteres gebaut werden. Dabei war meist seine erste Aufgabe das Aufschnüren des Daches auf dem Reißboden. Erst danach konnten die kompliziertesten Konstruktionsaufgaben wahrgenommen werden. Aus Zeitgründen werden diese komplizierten Konstruktionsaufgaben heutzutage von sogenannte Abbundzentren übernommen.
Dort werden alle im Dach benötigten Hölzer schnell maschinell vorgefertigt. Der Zimmerer auf der Baustelle kann nun mittels eines Montageplans diese dann wie aus einem Baukasten zusammensetzen. Ein zusätzliches Nachschneiden kommt nur noch selten vor.