Das Wort "Dachstuhl" bezieht sich grundsätzlich auf das Wort „Gestell“ und bereits seit dem 16. Jahrhundert in der deutschen Sprache belegt. Auf diesem Gestell ruht die Dachhaut.
Bei einem Dachstuhl werden die lotrechten Stützen auch als Stiele bezeichnet. Waagerecht verlaufende Schwellen, Rähme etc. dienen der Lastverteilung.
Hat ein Dachstuhl lotrechte Stiele, so nennt man ihn diesen einen „stehenden“ Dachstuhl. Als Gegensatz dazu gibt es den „liegenden Dachstuhl“. Beim ihm sind die Stiele (auch Sparren genannt) schräg geneigt, ihr Fußpunkt befindet sich in der Nähe der Außenwände. Durch diese Anordnung erhöht sich Nutzbarkeit des stützenfreien Dachraumes.
Die Kehlbalken eines Kehlbalkendaches unterstützen dabei die Stiele (Sparren). Wird ein horizontale Balken unterhalb des Stieles und oberhalb der Kehlbalken eingebaut, so wird dieser als Pfette bezeichnet.